Noch nichts für den Herbsturlaub gebucht? Dann wird es aber Zeit – oder auch nicht, wie aktuelle Daten zeigen. Weil die Welt ein Stück weit unsicherer und Planungen deshalb schwieriger geworden sind, liegt Last-Minute aktuell im Trend.

Kurzfristig buchen ist allerdings nicht ganz ohne Tücken – und selbstverständlich gesetzlich geregelt. So stellt ein Artikel bei reisereporter.de klar: Reiseanbieter dürfen ihr Angebot nur dann „Last-Minute“ nennen, wenn es zum einen günstiger ist als gewöhnlich (also eine vergleichbare Reise) und andererseits erst mindestens 14 Tage vor Anritt der Reise buchbar ist.

Strand auf SardinienWer dabei aber nur auf den verlockenden Preis achtet und schnell buchen möchte, bevor das attraktive Angebot vielleicht weg ist, passt besser auf und liest das Kleingedruckte besonders gründlich. Denn hier liegen möglicherweise die Fallstricke, die eine Schnäppchen-Reise dann eben doch von teureren Angeboten unterscheiden. Etwa zusätzliche Kosten, die für gewöhnlich inklusive sind – beispielsweise für den Transfer zum Hotel. Auch bei der Frage der Verpflegung lohnt es sich, zweimal hinzuschauen: Wer sonst gern Halbpension bucht und dann nur Frühstück bekommt, erlebt sonst vielleicht eine unangenehme Überraschung.

Ein anderer wichtiger Punkt: Flexibilität ist bei Last-Minute-Angeboten sehr wichtig. In der Regel gibt es wenig Auswahl, etwa was die Unterkunft oder auch den Flughafen angeht. Oft, so erklärt es der Artikel, handelt es sich nämlich um „Restposten“ wie einzelne freie Zimmer. Die Autorin hat auch noch einen weiteren heißen Tipp parat: Wer sich einen Abflughafen in einem nahegelegenen Nachbarbundesland sucht, das zu dem gewünschten Zeitpunkt keine Herbstferien hat, kommt häufig günstiger weg – sogar mit der dann nötigen Zugfahrt.

Wohin in die Herbstferien?

Einfach mal so und ganz spontan, wie es Last-Minute ja eigentlich bedeutet, geht es zu Corona-Zeiten dann doch nicht. Besonders bei der Auswahl des Reiselandes gibt es einiges zu beachten, etwa mögliche Quarantänezeiten für Nicht-Geimpfte, die Sie dann zu Ihrer eigentlichen Urlaubszeit dazu rechnen müssten. Das gilt aktuell für Hochrisikogebiete (findet man hier beim RKI) wie Ägypten, Türkei, Tunesien, Teile von Frankreich und Norwegen, um nur einige zu nennen, die von Deutschland aus in wenigen Stunden erreichbar sind.

Mit anderen Ländern haben Sie da mehr Glück. Aus meiner Sicht bietet sich – natürlich – Italien an. Auf Sardinien etwa ist es auch im Herbst noch richtig angenehm. Es werden teils sommerliche Temperaturen von bis zu 24 Grad erreicht und mit Glück genießen Sie bis zu sieben Stunden Sonne. An traumhaften Stränden mit Blick aufs unendliche Meer lässt sich der trübe, deutsche Herbst für ein paar Tage hervorragend vergessen. Wassersportler freuen sich über rund 21 Grad Wassertemperatur. Und unter Golfern ist Sardinien seit langem ein Geheimtipp, seiner exklusiven Plätze in Strandnähe wegen.