Die Insel Procida – ein Geheimtipp

Der sanfte Tourismus auf Procida mit nur wenigen Hotels ist für die Insulaner nur ein Zweiteinkommen. Nach wie vor leben die Procidaner hauptsächlich vom Fischfang.

Wenige aber feine Hotels

Marina della Corricella Sie ist die kleinste Insel im  Golf von Neapel und gilt als Geheimtipp für Urlaub unter den Italienliebhabern. Die Insel  hat bis heute viel von ihrer Ursprünglichkeit bewahren können und ist nicht von Tourismus überlaufen. So gehört der Fischfang nach wie vor zur Haupteinnahmequelle der Procidaner. Im Monat August ist Procida fest in neapolitanischer Hand. Schulferien und geschlossene Geschäfte in der Metropole bieten vielen neapolitanischen Familien die Möglichkeit, hier ein bisschen Ruhe zu finden. Aber nicht nur die Neapolitaner lieben dieses kleine Eiland. Aus ganz Italien kommen Urlauber hierher und wer einmal kommt kommt immer wieder. Capri und Ischia sind den deutschen Urlaubern zwar bekannter, aber wer Procida einmal bei einem Tagesausflug von den Nachbarinseln aus besucht hat, verspürt oft Lust, auch hier einmal ein paar besonders schöne Urlaubstage zu verbringen.

Mit der Fähre oder dem Schnellboot kommt man im Hafen „Marina Grande“ an und wird sofort vom Charme der pastellfarbenen, ineinander verschachtelt gebauten Häuser gefangen genommen. Steile Treppen durch ein Gewirr aus Häusern – alles dicht gedrängt, wie gewürfelt. Im Hafen reihen sich kleine, typische Restaurants aneinander und es riecht immer nach Fisch, den die Einheimischen ganz besonders lecker zubereiten können. Große Hotels gibt es kaum, eher kleine Bedandbreakfast und Ferienwohnungen. Man braucht auf der kleinen Insel keine Halbpension. Es macht viel mehr Spaß, sich durch all die kleinen Restaurants hindurch zu futtern. Feinschmecker sind hier richtig. Neben dem Fisch sind  Limoncello und andere Köstlichkeiten aus Zitrone berühmte Spezialitäten der Insel.

Die Süditaliener und vor allem die Insulaner sind ganz verständlicherweise stolz darauf, dass 2022 die Kulturhauptstadt Italiens Procida hieß.