Der Brexit rückt immer näher, so langsam wird es ernst – und die Süddeutsche Zeitung hat sich daher mal der Frage angenommen, was sich eigentlich für uns Reisende ändern wird, nachzulesen hier.
Denn noch ist alles ziemlich unsicher. Niemand weiß, ob das Austrittsabkommen unterzeichnet wird, was einen relativ sanften Übergang bedeuten würde, oder ob der Brexit ein einziges Chaos wird.
Was der Brexit für Urlauber bedeutet
Besonders im Flugverkehr herrschen noch viele Unsicherheiten. Als begeisterte Reisende wäre ich daher sehr froh über eine Einigung in letzter Minute. Denn wie der Artikel erklärt, müssten bei einem harten Ausstieg beispielsweise Start- und Landerechte neu verhandelt werden. Das wäre sicher langwierig und für Flugreisende möglicherweise eine echte Qual. Nicht zu wissen, ob der Flieger überhaupt startet, ist einer der größten Stressfaktoren unterwegs – immerhin sind unsere Urlaubstage kostbar. Ob es dann Erstattungen wegen ausgefallener Flüge gibt, ist noch völlig unklar.
Schärfere Grenzkontrollen bei der Einreise
Dabei müssen Fluggäste schon heute oft um ihr Recht kämpfen. Und wer jetzt denkt: Ich mach’s mir leicht, ich nehme Zug oder Bus oder fahre in Eigenregie rüber, der hat wohl die Grenzen vergessen. Kontrollen gibt es bei der Einreise nach Großbritannien sowieso schon – dann aber könnten wir uns wohl auf lange Warteschlangen einstellen. Schlimmer noch: Im Eurotunnel werden die Kontrollen schärfer, ab April geht es dort nur noch mit einem biometrischen Pass vorwärts, und wir müssen uns Gesichtskontrollen gefallen lassen, wie der Merkur hier schreibt.
Es gibt noch mehr Dinge, die wir in Zukunft bedenken müssen, wenn sich unsere britischen Nachbarn endgültig aus der EU verabschieden. Vieles sind kleine Unwägbarkeiten, etwa mögliche Gebühren hier, neue Zollregeln da. In der Summe wird all das aber zu nervigen Störungen. Ganz sicher gibt es eine Reihe von Gründen, warum der Brexit – zumal ein harter Ausstieg – keine Glanzstunde für Europa ist. Dass wir uns auf teils neue, teils härtere, insgesamt aber noch deutlich unklare Regelungen im Reiseverkehr einstellen müssen, gehört dazu. Die Hoffnungen, dass es noch zu einem gemäßigten Ausstieg kommt, schwinden. Aber ich drücke auf jeden Fall die Daumen …
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